Als Redeangst bezeichnet man zumeist die Angst, vor einer Gruppe von Menschen zu sprechen.
Als Redeangst bezeichnet man zumeist die Angst, vor einer Gruppe von Menschen zu sprechen.
Zuerst einmal zu den positiven Seiten: Lampenfieber gehört dazu und auch jahrelange Erfahrung und unzählige Vorträge ändern nichts daran, dass ein gewisses Kribbeln im Bauch und gelegentlich auch feuchte Hände vor einer wichtigen Präsentation auftreten können. Das hat aber auch gute Seiten, denn Lampenfieber ist durchaus nützlich.
Es fühlt sich vielleicht nicht direkt danach an, doch die Anspannung und Nervosität, die mit Lampenfieber einhergehen, sorgen dafür, dass ein Vortrag noch besser wird. Grund dafür ist die Produktion von Adrenalin, das zu Höchstleistungen befähigt. Aufmerksamkeit und Konzentration steigen und der Körper wird besser mit Energie versorgt. Kurz gesagt: Die Spannung hilft uns dabei, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen.
Wie stark die Redeangst ausgeprägt ist, unterscheidet sich wie bei jeder anderen Angst auch von Person zu Person. Somit tritt die Angst auch in verschiedenen Situationen in Erscheinung. Einige klassische Situationen sollen an dieser Stelle noch einmal erwähnt werden:
Lampenfieber wirkt sich positiv auf einen bevorstehenden Vortrag aus, die Logophobie hingegen – so der Fachausdruck für die Redeangst – erzeugt ein Gefühl der Panik, so dass es unmöglich erscheint, zu sprechen oder überhaupt nur vor eine Gruppe von Menschen zu treten. Aber was steckt dahinter? Logophobie gehört zu den sozialen Ängsten, daher ist ein Kernproblem der Redeangst die Angst vor sozialer Ablehnung. Im konkreten Fall, nämlich genau dann, wenn ein Vortrag oder eine Präsentation vor einer Gruppe von Menschen gehalten werden soll, lässt sich diese Angst noch weiter unterteilen.
Wie bei anderen Ängsten auch, ist es schwer, Redeangst von heute auf morgen völlig abzulegen. Sie ist tief im Charakter verankert und teilweise wurde sie durch negative Erlebnisse in der Vergangenheit geprägt.